Natürlich ist vor allem die Passform der entscheidende Faktor, aber trotzdem gibt es ein paar „Seiltricks“, mit denen man per Schnürung Passform und Komfort noch verbessern kann. Wer im Internet nach Schnürtipps sucht, wird staunen, was es da so alles gibt. Ein Großteil davon ist reine Optik. Aber es gibt auch Tipps, die wirklich etwas bringen. Hier findet Ihr drei Schnürtricks, die wir für sinnvoll halten. Damit läuft das Schuhebinden wie am Schnürchen.

FESTERER FERSENSITZ

In alle Hanwag Schuhe bauen wir eine sehr hochwertige, anatomisch geformte Fersenkappe ein (üblicherweise spart man gerne dort, wo man es nicht sieht… wir nicht). Daher wagen wir zu behaupten, dass der gute Fersensitz eine unserer Stärken ist. Wer noch kompakter stehen will, kann mit einer Art Flaschenzug-Schnürung nachhelfen. Dazu fädelt man zuerst die Schnürsenkel direkt durch die beiden untersten Zughaken – nicht überkreuzen! Anschließend führt man das gegenüberliegende Ende durch den Senkel, der die beiden Zughaken verbindet. So wird die Ferse noch satter im Schuh fixiert.

DRUCKENTLASTUNG AM SPANN

Viele Füße haben keinen gleichmäßig glatten Spann, sondern Unebenheiten oder gar Überbeine auf der Fußoberseite. Wenn der Schuh an solchen Stellen etwas drückt, fädelt man die Schnürsenkel an der „Druckstelle“ einfach durch zwei Ösen auf der gleichen Seite, anstatt sie zu kreuzen. Das nimmt Druck weg und lässt der Unebenheit mehr Raum.

UNTERSCHIEDLICH FESTE SCHNÜRUNG

Wer seinen Schuh nicht an jeder Fußpartie gleich fest schnüren möchte, kann zu einem ziemlich simplen Trick greifen. Schuh zuerst an der Zehenpartie so fest schnüren, wie gewünscht. Dann einfach die Schnürsenkel einmal übereinander schlagen, so dass sich die Schnürung nicht mehr lösen kann. Die nächste Partie kann dann mit einer abweichenden Festigkeit geschnürt werden.

Eine unterschiedlich feste Schnürung setzt man üblicherweise bergauf und bergab ein. Bergauf schnürt man nur die untere Hälfte des Schafts fest, damit die Ferse perfekt sitzt, während man das Oberteil etwas lockerer lässt, damit der Schaft nicht gegen das Schienbein drückt.

Bergab hingegen schnürt man komplett fest, damit der Fuß nicht im Schuh nach vorne rutscht. Aus diesem Grund bauen wir bei festeren Berg- und Trekking-Stiefeln gleich einen Klemmhaken ein.

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